[imageeffect type=„shadowreflection” align=„alignleft” lightbox=„yes” width=„200” alt=„Das Logo von BW-Con | Quelle: BW-Con” url=”/wp-content/uploads/2012/08/bwcon_logo_blau.gif” ]Die rund 130 Mitglieder des Freiburger Medienforums, vorwiegend Unternehmen aus der regionalen Medien- und IT-Branche, aber auch öffentliche Institutionen und Einzelpersonen, haben beschlossen, dass es ihr Netzwerk in der bisherigen Form nicht weiter geben soll. Stattdessen hat man sich nun der ähnlich ausgerichteten Wirtschaftsinitiative BW-Con („Baden-Württemberg connected“) mit Sitz in Stuttgart angeschlossen. Die Fusion der Vereine bringe Vorteile für beide Seiten, sagt Anwalt Gerhard Manz, einst Medienforum- und nun BW-Con-Vorstandsmitglied.
Medienforum: Rolf Böhme gab den Anstoß
Es ist – bei allen Übereinstimmungen – eine Hochzeit von Ungleichen. Das 1996 gegründete Freiburger Medienforum entstand auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Rolf Böhme hin, wie es auf der Website des Vereins heißt. Lange spielten darum neben Mitgliedsbeiträgen und Projektgeldern von dritter Seite auch Mittel aus der Stadtkasse eine große Rolle bei der Finanzierung. Die Mitgliederschaft heute setzt sich überwiegend aus Klein- und Mittelbetrieben zusammen, die zum größten Teil direkt in Freiburg ansässig sind. Dazu gehören beispielsweise Medien- und Verlagshäuser wie Haufe-Lexware und Herder, Softwarefirmen wie United Planet, Jedox und Oxid-E-Sales sowie Agenturen wie Quint, Kiesewetter, Schleiner & Partner, S&K Grey und York.
BW-Con: Ein Projekt der Industrie
BW-Con entstand zwar zu einem ganz ähnlichen Zeitpunkt wie das Medienforum, doch der Anstoß dort ging laut Pressesprecher Bernd Hertl von großen IT-Wirtschaftsunternehmen aus, namentlich von HP und von IBM. In die Fusion bringt das Netzwerk 480 Mitglieder ein, die sich geografisch im Raum Stuttgart-Mannheim-Karlsruhe ballen. Darunter sind eine Reihe von Großunternehmen mit Tausenden oder gar Zehntausenden von Beschäftigten: außer HP und IBM etwa auch der Softwareriese SAP, der IT-Dienstleister Datev, das Systemhaus Bechtle, die BW-Bank und die Burda-Mediengruppe. BW-Con sei von Anfang an auch hinsichtlich der Finanzierung ein Projekt der Industrie gewesen und keines „von oben“, sagt Bernd Hertl.
Freiburg soll viele Kompetenzen behalten
„Das ist schon eine andere Liga“, räumt auch Katja Schwab ein, die bisherige Geschäftsführerin des Medienforums. Künftig leitet sie gemeinsam mit ihrer Assistentin Mona Djabbarpour an derselben Adresse (Kaiser-Joseph-Straße 284) das BW-Con-Regionalbüro Oberrhein. „Auch sonst bleibt vieles unverändert“, beeilt sich Gerhard Manz zu betonen. In Freiburg blieben die Budget- und Personalverantwortung für die eigenen Belange und die Hoheit über das regionale Veranstaltungsprogramm – ein wesentliches Element der Netzwerkarbeit.
Manz und Fesenmayr im BW-Con-Vorstand
Zugleich könne man in Freiburg von den Kompetenzen, den größeren Ressourcen und vielleicht auch vom Fachkräftepool der Stuttgarter profitieren. „So werden wir das Coaching für Gründer und Jungunternehmer deutlich ausbauen können“, sagt Manz. BW-Con wiederum gewinne deutlich mehr Präsenz auch im Südwesten des Landes. Außerdem habe das vom Medienforum ins Leben gerufene E‑Health-Forum für die IT- und Gesundheitswirtschaft bei BW-Con großen Anklang gefunden. Manz und der der einstige Medienforum-Vorsitzende Roland Fesenmayr sollen künftig im BW-Con-Vorstand die Freiburger Interessen vertreten. Insgesamt hat das Gremium 21 Mitglieder.